Trunken von Deiner Schönheit

Portrait einer Ehe mit gefährlichen Liebschaften
gelesen von Angela Winkler
und Christian Redl

aus Briefen, Tagebüchern und Romanen von Vita Sackville-West, Harold Nicolson,
Violet Trefusis und Virginia Woolf

eingerichtet von Gerhard Ahrens

Besetzungsänderung:
Burghart Klaußner musste seine Mitwirkung an der Lesung aus organisatorischen Gründen absagen, was die Stiftung Schloss Neuhardenberg sehr bedauert. Umso mehr freuen wir uns, dass sich Christian Redl bereit erklärt hat, den Part an der Seite von Angela Winkler zu übernehmen.

 

„In Vita steckte eine ehrliche, einfache, sentimentale, romantische, naive, kompetente Schriftstellerin.“
Leonard Woolf

Ein Abend über die Eskapaden der englischen Upperclass, ihre Lieben und Leidenschaften. Im Zentrum steht Victoria Mary Sackville-West, genannt Vita, die dem britischen Hochadel entstammt und auf dem Familiensitz Schloss Knole aufwuchs, dem sie mit Schloss Chevron in ihrem Roman The Edwardians ein Denkmal setzte. 1913 heiratete sie den Diplomaten Harold Nicolson, der durch seine Publikationen ein in ganz Europa geachteter Schriftsteller war. Das Paar hatte zwei Söhne. 1930 erwarb sie Sissinghurst Castle in Kent, wo sie zusammen mit ihrem Mann einen der schönsten Gärten Englands entwarf und anlegte. Sie publizierte in ihrem Leben über fünfzig Bücher, darunter Gedichtbände, Romane und Biografien. Außerdem schrieb sie jahrelang eine höchst erfolgreiche Gartenkolumne für den Observer und betätigte sich als Reiseschriftstellerin. Berühmt wurde sie auch durch ihre Affären, insbesondere mit der Schriftstellerin Violet Trefusis sowie mit Virginia Woolf, für deren Roman Orlando sie Inspiration und Vorlage war.

Angela Winkler wurde bekannt mit Filmen wie Die verlorene Ehre der Katharina Blum oder Die Blechtrommel von Volker Schlöndorff, arbeitete am Theater mit Luc Bondy, Peter Stein, Peter Zadek und Robert Wilson und war zuletzt in den Filmen Sils Maria und dem TV-Dreiteiler Preis der Freiheit zu sehen.

Christian Redl besuchte die Schauspielschule in Bochum und erhielt seine ersten Engagements an Bühnen in Wuppertal, Frankfurt, Bremen. Von 1980 bis 1993 war er am Schauspielhaus Hamburg, danach an den Hamburger Kammerspielen und am St. Pauli Theater Hamburg engagiert. Im Kino und Fersehen war er unter anderem  in Das Trio (Regie: Hermine Hundtgeburt), Leah (Regie: Ivan Fila), Krabat (Regie: Marco Kreuzpainter), Späte Rache (Regie: Matti Geschonneck), Als der Fremde kam (Regie: Andreas Kleinert) und Tod in der Eifel (Regie: Johannes Grieser) zu sehen. Seit 2006 ist Christian Redl zudem Kommissar Krüger in den Spreewald Krimis.