Dominique Horwitz
singt Jacques Brel

Dominique Horwitz – Gesang
Jakob Vinje – Klavier
Jakob Neubauer – Akkordeon
Johannes Huth – Bass
Andreas Dopp – Gitarre
Dirk Achim Dhonau – Schlagzeug

Der Belgier Jacques Brel, der in seinem kurzen, bewegten Leben über 600 Lieder geschrieben hat, wird von vielen Franzosen hochverehrt. Seine Lieder sind dramatische Erzählungen, anrührend, mitreißend und oft von der schlichten, klaren Emotionalität einer alten Ballade. Amsterdam, Ne me quitte pas, L’amour est mort – mit bitterer Wehmut und beißendem Humor verwandelte er die großen Dramen des Lebens in unsterbliche Chansons. Seine Musik ist eine Welt für sich und untrennbar mit der totalen Hingabe verbunden, mit der der Sänger sie auf der Bühne vortrug.

Dominique Horwitz ist nicht einfach nur ein hervorragender musikalischer Interpret der Chansons. Als Schauspieler gibt er seinem Auftritt eine zweite, spielerische Dimension, schafft so eine helle, interpretierende Distanz. Er zieht manche Figuren in die Groteske, mit der Freiheit des Interpreten, der nicht nur Sänger, sondern, von seinem eigentlichen Metier aus betrachtet, auch ein brillanter Darsteller ist. Dominique Horwitz ist auf der Bühne ganz nah bei Brel und singt und spielt die Lieder wie seine eigenen – und wird doch nie zur Kopie Brels, sondern bleibt ganz bei sich, wie es eben nur großen Interpreten möglich ist. Extra für diesen Abend hat Dominique Horwitz mit seiner Band fünf Chansons von Jacques Brel in das Programm genommen, die zu dessen Lebzeiten nicht veröffentlicht und auch nie live gesungen worden sind.