Wolfram Koch

Der Taubentunnel.
Geschichten aus meinem Leben

von John le Carré
gelesen von Wolfram Koch

aus dem Englischen von Peter Torberg
eingerichtet von Gerhard Ahrens

Der Autor und frühere Diplomat und Spion in den Diensten ihrer Majestät John le Carré hat mit seinen Lebenserinnerungen ein mitreißendes, spannendes und unterhaltsames Buch über das große Spiel der Weltpolitik von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart geschrieben. Verrat, Prinzipienlosigkeit und Zynismus der Upperclass sind – wie in seinen Weltbestsellern – die Leitthemen auch in den hier versammelten meisterlichen Geschichten, in denen er von seinen Begegnungen mit Machthabern, Geheimdienstchefs und Revolutionären berichtet. Dabei entstand ein ebenso fesselnder wie abenteuerlicher Abriss der jüngeren Weltgeschichte.

John le Carré, 1933 als David John Moore Cornwell geboren, war der Sohn eines Hochstaplers und Betrügers. Und so wurde er Zeuge, wie sein Vater mit dem Stallmeister des ägyptischen Königs im Casino von Monte Carlo um die Staatskasse zockte. Ausgebildet in Bern und Oxford, war er u. a. als Agent des MI6 im Bonn der 1960er Jahre stationiert und wurde so zum Akteur und Chronisten des Kalten Krieges. Schon bald legte er mit Der Spion, der aus der Kälte kam seinen ersten Agententhriller vor und quittierte seinen Dienst. Es folgte eine Vielzahl weiterer gefeierter Romane aus der Welt der Spione, etliche wurden verfilmt. John le Carré starb im Dezember 2020.

Aus den Memoiren le Carrés liest der Schauspieler Wolfram Koch, der seine Heimat auf den deutschsprachigen Theaterbühnen hat und nicht nur als Frankfurter Tatort-Kommissar weithin bekannt ist.