Geschichte des Landschaftsparks
Der nach Plänen von Peter Joseph Lenné durch Hermann Fürst von Pückler und John Adey Repton angelegte Landschaftspark ist mit der Schlossanlage eng verwoben und ein bedeutender künstlerischer Teil der Architektur. Er folgte auf eine streng barocke Anlage aus dem 18. Jahrhundert. Mit seiner Wiederherstellung wurde im Zuge der Sanierung des Gesamtareals in den 1990er Jahren die Gartenarchitektin Adelheid von Schönborn beauftragt. Zu Recht gilt der Park als ein herausragender Bestandteil der märkischen Kulturlandschaft.
Ähnlich wie bei den historischen Gebäuden stand die Sanierung des Parks vor der denkmalpflegerischen Aufgabe, die ursprüngliche ästhetische Intention der Bau- bzw. Gartenkünstler wiederherzustellen. Es galt, unter Berücksichtigung des Naturschutzes, die einst gemäldehaft aneinandergefügten räumlichen Zusammenhänge wieder erlebbar zu machen.
Bei einem Rundgang durch den Park öffnen sich immer wieder Sichtachsen, in denen das Schlossgebäude, aber auch andere Fixpunkte und Landschaftsmarkierungen in den Blick rücken und hervorgehoben werden. Eine davon ist das erste Denkmal, das für Friedrich den Großen geschaffen wurde. Das Kunstwerk stammt von dem Luccheser Bildhauer Giuseppe Martini nach Entwürfen von Johann Wilhelm Meil. Es zeigt den Kriegsgott Mars und Minerva, die Göttin der Künste und der Wissenschaft, an einer Säule mit aufgestellter Urne in Trauer um den verstorbenen König. Joachim Bernhard von Prittwitz ließ es 1792 errichten. 2012/2013 wurde es umfassend restauriert.
Für das große Engagement bei der Instandsetzung der historischen Anlage, die hohe Qualität der Gartendenkmalpflege und die beispielhafte, sinnvolle Nutzung wurde der Schlosspark Neuhardenberg 2004 von einer unabhängigen Jury als „Deutschlands schönster Park“ ausgezeichnet.